2022 - Das Gespenst von Canterville

EINE gruselige tragiKOMÖDIE

NACH EINER ERZÄHLUNG VON OSCAR WILDE

IN DER FASSUNG VON KLAUS KERN

Über das Stück

 

Im Kern ist Das Gespenst von Canterville eine Spukgeschichte, in der ein Gedankenspiel konsequent zu Ende gedacht wird: Angenommen, es gibt Gespenster – würden sie dann nicht einen gewissen Anspruch an die Qualität ihrer Arbeit stellen? Wie würden sie mit Menschen umgehen, die sich nicht vor ihnen fürchten? Das Gespenst von Canterville muss genau diese leidvolle Erfahrung machen. Die Amerikaner, die in sein Zuhause einziehen, welches sie vom gegenwärtigen Lord Canterville erworben haben, zeigen sich unbeeindruckt von seinen Spukereien, egal wie sehr sich der lange verblichene Urahn ins Zeug legt. Allerhand komische, aber auch nachdenkliche Momente sind somit vorprogrammiert.

 

Organisatorisches

Nach mittlerweile fast drei Jahren Theaterpause und verschiedenen krankheitsbedingten und organisatorischen Schwierigkeiten sind wir voller Zuversicht, unserem Publikum in diesem Jahr endlich wieder Live-Theater im Roßdörfer Sonnensaal präsentieren zu können. Da die Pandemie mit all ihren Schwierigkeiten andererseits immer noch nicht überwunden ist, haben wir für 2022 ein unkompliziertes, einfach zu inszenierendes, vergleichsweise kurzes Stück ausgewählt, welches aber nichtsdestotrotz viel Witz und Tiefgang beinhaltet.

Ein Blick hinter die Kulissen

Bühnenaufbau 2022


Theater 2022 – Die Spielzeit ist vorüber

 So schnell ist es schon wieder vorbei: Am vergangenen Wochenende hat das Äbääg Theater Roßdorf die Spielzeit 2022 zu einem erfolgreichen Ende gebracht. Fünf Aufführungen vom „Gespenst von Canterville“ liegen hinter uns und unserem Publikum, und wir sind hoch erfreut über die positive Rückmeldung, die uns während der letzten Wochen erreicht hat. Es hat uns mit großer Freude und Genugtuung erfüllt, als wir gesehen haben, dass die Nachfrage nach (Laien)-Theater auch nach Jahren der Zwangspause ungebrochen hoch ist. Die Vorstellungen waren durch die Bank weg sehr gut besucht, und zwei Aufführungen waren sogar zur Gänze ausverkauft. Die Menschen haben Lust auf Theater und Lust auf Unterhaltung durch engagierte Aktive im eigenen Ort – das nehmen wir auf alle Fälle mit aus dieser Spielzeit.

 

Für das Äbääg Theater und den Zusammenhalt des Ensembles war es außerordentlich wichtig, dass dieses Jahr wieder Live-Theater angeboten werden konnte, mit allem, was dazugehört. Wir haben Sie sehr gerne in das ehrwürdige Anwesen derer von Canterville entführt und eine augenzwinkernde Gruselkomödie auf die Bühne gebracht, die neben zahlreichen lustigen Momenten auch nachdenkliche Augenblicke bereithielt. Besonderen Applaus gab es für Lukas Stühn, den Darsteller des Gespenstes Sir Simon de Canterville, der sich mit gruseliger Aura, Kettengerassel und Gestöhne in seine Rolle stürzte, spukte, erschreckte und zeterte und sich verzweifelt um Erlösung bemühte – die er am Ende auch erhielt.

 

Am Ende dieser Spielzeit möchten wir uns wie üblich bei den unterschiedlichsten Unterstützern und Gönnern bedanken, ohne die wir unser Theaterprojekt nicht über die Bühne hätten bringen können: Wir danken der besten Vorverkaufsstelle der Welt, der Schmökerstube, unter der Leitung von Claudia Berg, unserem Mutterverein, dem KHV, der uns bei allen Aktivitäten stets volle Rückendeckung gibt (gerade auch finanziell), der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinde für verschiedene Formen der Unterstützung und der Gemeinde Roßdorf (stellvertretend ist hier wie immer Frau Meffert zu nennen). Bedanken wollen wir uns auch bei Bas und Barbara vom Gasthaus Zur Sonne: Es konnte dieses Jahr zwar keine Bewirtung durch die Sonne angeboten werden, aber wir Äbäägler hatten dennoch volle Rückendeckung bei der Durchführung unserer Vorstellungen durch das Team der Gaststätte, zum Beispiel bei der Nutzung von Geschirr aus dieser Richtung. Ein großes Dankeschön geht ferner an Theresa Heberer für ihre unermüdliche und kompetente Hilfe beim Getränkeausschank, an Annette Schwarz-Göttsching für die Besetzung der Abendkasse (und an Kassandra und Lyanna Göttsching für ihre Unterstützung bei Einlass und Essensausgabe) sowie an Ute Hahn für die tatkräftige Begleitung des Kuchenbuffets an der Sonntagsvorstellung. Erwähnen möchten wir schließlich auch unsere beiden Debütantinnen 2022: Madita Steinbrügge war in diesem Jahr als Souffleuse aktiv und hat uns das notwendige Backup verschafft, um textsicher auf der Bühne spielen zu können (und darüber hinaus auch den richtigen Sound ins Spiel gebracht). Und Rebecca Nessel hat ihre Schauspielkarriere auf der Äbääg-Bühne begonnen und einen überzeugenden Einstand abgeliefert – als Virginia Otis, die aufgeweckte und unkonventionelle junge Dame, die das Gespenst am Ende von seinem Fluch befreit.